Freitag, 13.09.2024

16:00 - 17:30

Hörsaal 2 CC

S332

Altern in Grenzen

Die Veranstaltung stellte dem Kongressmotto einen Blick auf Gruppen älterer Menschen entgegen, deren Altern eben nicht von Grenzenlosigkeit, sondern von Begrenzungen gekennzeichnet ist – eine Perspektive, die gerade angesichts von verschärften Krisen und Kriegen weltweit an Bedeutung gewinnt.

Anhand empirischer Daten wird gezeigt, wie sich Grenz- und Kriegserfahrungen nicht nur in Lebenslagen, sondern auch in Lebensgeschichten alternder Menschen einschreiben, mit Selbstverortungsprozesse und aktuell ambivalenten Zukunftsoptionen in Beziehung stehen. Ein weiterer Beitrag fragt am Beispiel mehrerer großer Studien (BOLSA, BASE, DEAS, D80plus), ob und wie die empirische Gerontologie im deutschsprachigen Raum solche Fragen bislang thematisiert hat, ein anderer präsentiert und diskutiert das Wissen, inwiefern das Altwerden in der Fremde nicht nur von begrenzten Teilhabechancen, sondern auch von Formen der Selbstorganisation geprägt ist. Besondere Begrenzungen erfahren auch Menschen, die als „geistig behindert“ kategorisiert werden. In einem abschließenden Beitrag wird dargelegt, wie subtile Formen von Macht der Beteiligung der betroffenen Personen an der Umgestaltung einschlägigen Hilfsangebote gem. UN-BRK entgegenwirken.

Moderation: K. Aner, Kassel

16:00
Altern im Kontext katastrophaler Begrenzung(en). Zur Sprach- und Reflexionslosigkeit in der Nachkriegszeit
S332-1 

I. Fooken, Frankfurt a. M.

16:20
Kriege überleben. Kollektive Lebensläufe als Altersgrenzen
S332-2 

F. Karl, Kassel

16:40
Grenzen adäquaten Alterns als Migrantinnen und Migranten
S332-3 

M. Alisch, Fulda

17:00
„Es grauselt so mit dem Altern”. Grenzen des Alterns für Menschen, die als „geistig behindert” kategorisiert werden
S332-4 

W. Stadel, Esslingen

Zurück