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Freitag, 13.09.2024
08:30 - 10:00
Hörsaal 6 CC
S316
Altersbilder und Prävention für das höhere Alter– junge Ideen! Ein Nachwuchs-Symposium
Altersbilder sind neben anderen psychosozialen Faktoren wichtige Bausteine, um gesundes Altern zu fördern. Während die Rolle von Altersbildern für gesundes Altern inzwischen umfangreich belegt ist, wurden andere Forschungsfragen in diesem Themenfeld noch vernachlässigt. Welche Darstellungen zum Alter finden sich in Kinder- und Jugendmedien? In welchem Ausmaß unterscheiden sich die Altersbilder von Menschen verschiedener Altersgruppen über die Lebensspanne? Inwieweit können bei Menschen mit Höreinbußen Altersbilder negative Folgen von Höreinbußen abpuffern? Und schließlich, welche Rolle spielen verschiedene psychosoziale Faktoren für die Sturzangst älterer Menschen?
Der erste Beitrag von Frauke Meyer-Wyk untersucht in einer systematischen Übersichtsarbeit welche Merkmale und Entwicklungstrends sich zur Darstellung von Alter(n) und älteren Menschen in Kinder- und Jugendmedien in internationaler Primärliteratur von 1955 bis heute feststellen lassen. Ausgehend von Querschnittdaten zweier umfangreicher Surveys an Menschen jungen bis hohen Alters betrachtet Moritz Gehring et al. altersbezogene Unterschiede von Selbstwahrnehmungen des Alterns, subjektivem Alter und dem Alter, in dem eine Person als alt angesehen wird. Ann-Kristin Reinhard et al. stellt anhand von Längsschnittdaten des Deutschen Alterssurveys (DEAS) vor, welche Rolle Selbstwahrnehmungen des Alterns für die inter- und intraindividuellen Zusammenhänge zwischen selbstberichteten Höreinbußen und psychischer sowie funktionaler Gesundheit einnehmen. Im letzten Beitrag wirft Laura Jesgarz et al. basierend auf einer systematischen Literaturübersicht einen Blick auf längsschnittliche Zusammenhänge zwischen psychosozialen Faktoren und Sturzangst im Kontext der Sturzprävention im höheren Lebensalter.
Gemeinsam eröffnen diese Beiträge neue Perspektiven auf Altersbilder in bisher wenig untersuchten Zeiträumen (Vergleiche über die Lebensspanne) und Kontexten (Kinder- und Jugendmedien) sowie im Bereich wenig untersuchter gesundheitlicher Aspekte (Schwerhörigkeit). Die Betrachtung der Rolle verschiedener psychosozialer Faktoren für Sturzangst ergänzt die verschiedenen Perspektive(n) auf Prävention für das höhere Lebensalter.
Moderation: F. Meyer-Wyk, Greifswald; M. Gehring, Greifswald; S. Wurm, Nürnberg