Donnerstag, 12.09.2024
10:45 - 12:15
Hörsaal 3 CC
S223
Assessment
Auch in diesem Jahr enthält das Symposium der AG Assessment Beiträge, die multiple Dimensionen beleuchten.
Filippo Maria Verri kann nach zweijähriger harter Arbeit inzwischen die Veröffentlichung der S3-Leitlinie zum umfassenden geriatrischen Assessment (CGA) im Krankenhaus vermelden. Er stellt den Prozess der Konsensfindung und die wichtigsten Inhalte vor.
Valentin Goede zeigt anhand prospektiver randomisiert kontrollierter Studien, wie geriatrisches Assessment inzwischen in der Onkologie genutzt werden kann, um die Behandlungsplanung anzupassen und die individuell beste Nutzen-Risiko-Konstellation zu erreichen.
Hans-Werner Wahl macht uns bewusst, dass das geriatrische Assessment derzeit noch nicht umfassend genug gedacht wird. Für die Erfassung sozialer Netzwerke, die Bewertung des eigenen Alterns und subjektiver Gesundheit stehen psychometrisch hochwertige Verfahren zur Verfügung.
Bernhard Iglseder zeigt, warum die S1-Leitlinie zum geriatrischen Assessment der Stufe 2 eine „Living Guideline“ ist. In Bezug auf das Assessment zur Erfassung des Delirs und der Dysphagie stellt er mit dem 4AT und der EAT 10 Anwärter für die Aufnahme in die Leitlinie vor.
Stefan Strotzka hat Daten aus seiner Wirkungsstätte in Wien mitgebracht, die zeigen, dass die aktuelle Anwendungshäufigkeit eines Tests nichts über seine Eignung aussagt. Der Kognitionsteil des TFDD wird in Deutschland zwar selten eingesetzt, weist aber eine hohe Zuverlässigkeit auf.
Sonja Krupp präsentiert eine Studie zu den Güteeigenschaften des Barthel plus, einer Operationalisierung des Barthel-Index mit zusätzlicher Skalenstufe auf Item-Ebene, insbesondere zur Übereinstimmung des Summenscores mit dem gemäß Hamburger Manual erhobenen.
Moderation: S. Krupp, Lübeck; B. Iglseder, Salzburg/A