Mittwoch, 11.09.2024

17:15 - 18:45

Hörsaal 6 Bode

S139

Die Unterstützung häuslicher Pflege

In Deutschland sind An- und Zugehörige weiterhin die tragende Säule der häuslichen Versorgung von über vier Millionen Menschen mit Pflegebedarf. Diese gilt es jetzt und auch zukünftig durch gute Beratung und maßgeschneiderte Unterstützung zu stärken. Im Symposium werden bisherige Ergebnisse aus von den Autoren durchgeführten Studien zur Pflegeberatung zusammengefasst sowie neue methodische Ansätze für die Pflegeberatung, Alltagsplanung und -gestaltung vorgestellt. Hierbei werden themenübergreifend auch die Herausforderungen bei der Umsetzung der pragmatischen Interventionen sowie deren (zukünftigen) Implementierung skizziert und diskutiert.
Im ersten Beitrag (Pfeiffer) werden die zentralen Ergebnisse aus drei zurückliegenden randomisierten Studien zum strukturierten Problemlösen in der Pflegeberatung (2006 - 2022) vor dem Hintergrund unterschiedlicher Rahmenbedingungen wie Setting, Qualifikation der Beratenden sowie der COVID-19 Pandemie präsentiert und diskutiert. Im zweiten Beitrag (Schulz, Pfeiffer) werden aus der BerTA Studie (2017 - 2022) Prävalenzzahlen und Zusammenhänge zu inadäquatem Pflegeverhalten von pflegenden Angehörigen berichtet. Inwieweit angemessenes und förderliches Pflegeverhalten durch eine gezielte Unterstützung der gegenseitigen Kommunikation und Wahrnehmung von pflegender und gepflegter Person verbessert werden kann, ist ein Aspekt des dritten Beitrags (Hendlmeier), in welchem ein neu entwickeltes methodischen Vorgehen für die Pflegeberatung vorgestellt wird (KoPlan Studie, 2022 - 2025). Die Methode, die parallel für verschiedene Vorgehensweisen (persönlich, Videotelefonie) gemeinsam mit Pflegeberaterinnen und Pflegeberatern entwickelt wurde, möchte die Planung von Alltagsroutinen, Formen der Hilfe und Unterstützung sowie das Finden von diesbezüglichen Kompromissen innerhalb der Pflegeberatung (§7a SGB XI) fördern. Im vierten Beitrag (Geßner) wird als innovative Möglichkeit zur Verbesserung der Lebensqualität von zu Hause versorgten Menschen mit Demenz eine App-basierte Musikintervention vorgestellt (IMuD-App Studie).

Moderation: M. Schäufele, Mannheim; K. Pfeiffer, Stuttgart

17:15
Problemlösen in der Pflegeberatung – eine vergleichende Betrachtung anhand von Daten aus drei Studien
S139-1 

K. Pfeiffer; Stuttgart

17:35
Gewalt in der Pflege
S139-2 

K. Pfeiffer, S. Schulz; Stuttgart, Jena

17:55
Koplan - Entwicklung einer kooperativen Pflegeberatung für Personen mit Langzeit-Pflegebedarf und deren pflegende Angehörige
S139-3 

I. Hendlmeier, P. Meuer, M. Schäufele, K. Pfeiffer; Mannheim, Stuttgart

18:15
Individualisierte Musik für Menschen mit Demenz in der häuslichen Pflege – Vorstellung einer App-basierten Musikintervention („IMuD-App“)
S139-4 

S. Geßner, G. Wilz, E. Jakob, J. Meininger, D. Rother, L. Schön, L. Weise; Jena

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