Donnerstag, 12.09.2024

10:45 - 12:15

Hörsaal 2 CC

S222

Grenzen überwinden. Gesundheitliche, pflegerische und soziale Versorgung älterer Menschen

Die Gruppe der älteren Menschen ist mehr noch als die der Kinder und Jugendlichen geeignet zu zeigen, wie komplex und differenziert die Anforderungen an eine Versorgung sind, die menschlichen Bedürfnissen gerecht wird. Die interdisziplinäre Veranstaltung befasst sich mit ausgewählte Facetten dieser Herausforderung und wagt Vorschläge, wie sie jeweils zu bewältigen wären.

Eingangs wird vorgeschlagen, „Multimorbidität“ als wesentlichen Treiber der zunehmenden Komplexität gesundheitsrelevanter Fragestellungen zu fassen und das Konzept wie auch die Empirie dazu weiterzuentwickeln, um zu einer angemesseneren Betrachtung und Entscheidungsbasis zu gelangen. Mithilfe international vergleichender Analysen auf Basis des „Survey of Health, Ageing and Retirement in Europe“ (SHARE) wird anschließend gezeigt, wie ungleich verteilte Belastungen pflegender Angehöriger, ungedeckte Pflegebedarfe und Pflegearmut sind, und welche Stellschrauben für eine gelingende gesellschaftliche Organisation steigender Pflegeanforderungen daraus abgeleitet werden können. Ergänzt werden diese beiden Zugriffe um einen Einblick in qualitative Studien in Deutschland und anderen Ländern, die sich mit der sog. interprofessionellen Primärversorgung befassten. Ausgehend von den darin ersichtlichen Schwierigkeiten aber auch geteilten Anliegen der Akteure werden Optionen für die Verbesserung der Primärversorgung älterer Menschen diskutiert.

Moderation: C. Bollheimer, Aachen; C. Kaiser, Wolfenbüttel

10:45
Multimorbidität - der Elefant im Raum
S222-1 

H. Burkhardt, Mannheim

11:15
Pflege in Europa - Ungleichheiten im Kontext
S222-2 

M. Brandt, Dortmund

11:45
Primärversorgung als Modell der interprofessionellen Versorgung älterer Menschen - (Inter-)Nationale Perspektiven
S222-3 

K. Hämel, Bielefeld

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