
Freitag, 13.09.2024
11:30 - 13:00
Hörsaal 3 CC
S323
Mobile Rehabilitation in der Geriatrie umsetzen
Das jährlich anlässlich des DGG-Kongresses stattfindende Symposium der Arbeitsgruppe Mobile geriatrische Rehabilitation fokussiert aktuell darauf, häusliche Rehabilitation als zukunftsfähigen und dauerhaften Baustein geriatrischer Versorgung flächendeckend zu etablieren.
Wie sind die sozialrechtlichen Rahmenbedingungen und was ist der aktuelle Umsetzungsstand, welche Faktoren können für eine erfolgreiche Umsetzung identifiziert werden und welche besonderen Bedingungen machen das rehabilitative Arbeiten vor Ort aus. Und beispielhaft wird die mobile rehabilitative Versorgung alterstraumalogischer Patient*innen beleuchtet.
Nach einer kurzen Einführung (R. Siegert) stellt P. Roigk dar, welche Faktoren zu einem guten Gelingen der Etablierung und des dauerhaften Betriebes mobiler Rehabilitation beitragen. Vernetzung bei dennoch organisatorischer Autonomie, Personalmanagement in Zeiten des Fachkräftemangels, Effizienz der Prozesse sowie eine auskömmliche Vergütung sind hier beispielhaft zu nennen.
Die Behandlung im Lebensumfeld der Rehabilitand*innen bietet Chancen, zeitigt aber auch Besonderheiten und Herausforderungen. U. Likus zeigt auf, wie die Verbesserung selbstbestimmten Lebens und gesellschaftlicher Teilhabe besonders direkt vor Ort gelingen kann. Gleichzeitig beinhaltet das Handeln im engsten sozialen Raum Besonderheiten und vielleicht auch Herausforderungen.
Mobile Rehabilitation ist, dort wo sie zur Verfügung steht, gerade in der Alterstraumatologie eine sehr gute Option. Mit Fallbeispielen erläutert C. von Rothkirch, wie in häuslicher Umgebung aber z.B. auch in der Pflegeeinrichtung Aktivitäten und besonders Teilhabe gefördert werden, wobei die Patient*innen frühzeitig in ihr gewohntes Lebensumfeld zurückkehren können.
Moderation: R. Siegert, Bremen; M. Warnach, Berlin